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Update
30.08.2021
Das Team von USGS hat sich gemeldet und mich über die fehlerhaften Links aufgeklärt. Es scheint kein bewusstes offline nehmen gewesen zu sein, sondern ein Versehen. Mir wurde der folgende richtige Link mit der richtigen Such Syntax zur Verfügung gestellt.
https://pubs.er.usgs.gov/search?q=afghanistan+hyperspectral+surface+materials+map
06.09.2021,
Was mir während der Aufnahme nicht so ganz bewusst war, die Trans-Afghanistan Pipeline wir unter der Führung des US-amerikanischen Konzerns Unocal gebaut. Unocal ist seit 2005 Teil von Chevron. Das 1997 gegründete Konsortium für den Bau hat mit den Taliban über den Bau der Pipeline von Turkmenistan durch Afghanistan nach Pakistan verhandelt. Da die Pipeline die Abhängigkeit Pakistans (und China, und Indiens) von russischem Erdgas verringert und die geopolitische Relevanz des Irans verringern. Das Doha Abkommen könnte daher auch mit dem Hintergedanken entstanden sein auf einem eher unmoralischem Weg „Sicherheit“ in Afghanistan sicher zu stellen. Das ist aber mMn nur Spekulation.
Shownotes
Äußerungen von Fefe dazu:
https://blog.fefe.de/?ts=9fe47f91
https://blog.fefe.de/?ts=9fe4ac46
https://blog.fefe.de/?ts=b2eb1177
2 Karten
https://de.wikipedia.org/wiki/Afghanistan#/media/Datei:Afghanistan_politisch_1996.png
Insgesamt werde ich auf die aktuelle situation in Afghanistan nur am Rande eingehen, wer hier z.B. eine gute Aufarbeitung der militärischen und militärstrategischen Situation oder der politischen Situation haben möchte, den verweise ich an dieser stelle auf den Podcast Sicherheitshalber, den Blog Augengeradeaus, den Twitter Feed von Enno Lenz und den Podcast Lage der Nation.
https://plnk.to/lage/e/1000532634043
Afghanistan ist ein Binnenstaat an der Schnittstelle von Südasien, Zentralasien und Vorderasien, der an Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, die Volksrepublik China und Pakistan grenzt. Drei Viertel des Landes bestehen aus schwer zugänglichen Gebirgsregionen.
In Afghanistan gibt es Kohle, Kupfer, Eisenerz, Lithium, Uran, Metalle der Seltenen Erden, Chromit, Gold, Zink, Talk, Baryt, Schwefel, Blei, Marmor, Schmuckstein, Erdgas, Erdöl und weitere Rohstoffe. 2010 schätzten die US-amerikanische und die afghanische Regierung den Wert der bis 2007 gefundenen, aber noch ungenutzten Mineralvorkommen auf einen Wert zwischen 900 und 3000 Milliarden US-Dollar.
Chinas wirtschaftlicher und politischer Einfluss in Afghanistan wächst. Beide Länder sind vor allem an einer Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen interessiert. Chinesische Direktinvestitionen im Land kommen vor allem dem Rohstoffabbau zugute.
Was mich überrascht hat
Amerikanischen Projekte in Afghanistan zum Thema Rohstoffe recht selten.
Vermessungen der USGS usw. aber keine direkte Exploration, soweit ich weis
Und tatsächlich hat die USA recht wenig interesse an den Rohstoffen in Afghanistan, mit ausnahme von Oil& Gas eventuell
2013 gab es die Idee ein kleines Team nach Badghis (im Süden, an der Grenze zum Iran) zu senden, um dort die lokale wirtschaft aufzubauen und bei der einrichtung kleiner bergbau gesellschaften zu unterstützen
Public-private Partnership, State Department hat contractors für support und militärische Unterstützung gesendet, aber das ganze hat nur zwei Wochen geklappt, da es Todesdrohungen durch die Taliban gab und nicht genügend Truppen und Feuerkraft vorhanden war um das ganze effektiv gegen die Taliban durchzusetzen
In Gebieten wo Anti Taliban WarLords aktiv waren gibt und gab es vermutlich Deals mit privaten Unternehmen
Ismail Kahn zum Beispiel hat viel des Marmorabbaus bei Herat (auch an der iranischen Grenze) sanktioniert
Vermutlich gibt und gab es auch einige Unternehmungen in Abstimmung mit den Taliban, aber das ist Spekulation
Die Produkte aus diesen Förderungen wurden in den Iran oder Turkmenistan verkauft
Das widerspricht dem was man auf Reddit, Twitter, usw. hört substantiell
Schauen wir uns an warum
Afghanistan gliedert sich in 34 Provinzen (velayat), die wiederum in 329 Distrikte (woluswali) unterteilt sind. Den Provinzen steht jeweils ein Gouverneur (waali) vor, der von der Regierung in Kabul ernannt oder bestätigt wird.
Angrenzende Länder sind Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, die Volksrepublik China und Pakistan
Drei Viertel des Landes bestehen aus schwer zugänglichen Gebirgsregionen.
Selbst wenn die Amerikaner die Rohstoffe in Afghanistan abgebaut hätten, wie wollen sie diese nach Amerika oder außer landes bringen?
Außerdem macht es auch keinen sinn wenn es dir nur um die rohstoffe geht eine stabile despotische regierung auszutauschen. Es ist viel leichter mit einem diktator über den abbau zu verhandeln als in einer demokratie mit ganz vielen unterschiedlichen stakeholdern und noch schlimmer im kriegszustand mit unterschiedlichsten gruppierungen
Vor dem Einsatz der UN bzw. Nato waren weite teile des Landes unter Taliban Herrschaft, also eig. recht gut zum Explorieren, da du mit denen damals “verhandeln” konntest
Geschichte
Obwohl Afghanistan zwischen vielen alten Zivilitationen liegt war es lange durch die hohen Berge isoliert
Alexander der Große war der erste der das Land “unterwerfen” wollte
Die Briten waren die nächsten, alle bisher gescheitert
Afghanistan war aber auch mal sehr modern
60er Jahre König Zahir Schah (seit 1933 König)
Einführung der Demokratie
Seine Frau trat ohne Schleier auf was unter den konservativ islamischen Einwohnern nicht so gut ankam, aber unter den moderneren schon
1964 – 1073 Demokratie mit Verfassung, aber kalter Krieg – Afghanistan neutral
- Unterstützung von beiden Seiten
- USA und soviets bauen infrastruktur auf
In Kabul gab es eine florierende Gesellschaft
- Internationale Schule wo Jungen und Mädchen zusammen lernen und spielen
- gute Uni, Kinos, Restaurants, Jazz Bars, Nachtclubs usw.
- Viele Hippies am Anfang – Reise nach Indien – besuch der historischen orte
- Später andere Touristen
- Weinbrand und Wein Produktion
- Haschisch rauchen
aber nur in Kabul
In den entlegenen Regionen leben 80% der Menschen, oft sehr arm, eher religös (islam)
40 Familien, die das Land beherrschten, eher ein aristokratisches Systems
Islamische revolution, Kommunismus oder Sozialismus werden beliebt
Soviets bauen Unis, bilden Offiziere aus – Kommunismus wird beliebt (auch in Europa)
Frauenrechte und Feminismus werden beliebt
Kommunismus ist aber hier atheistisch – Konflikt mit Islam
Ende 1960er Jahre Konflikte insbesondere an der Universität in Kabul
Kommunisten und Islamisten auf zwei Seiten – Unruhen
Dürre in Afghanistan – König macht wenig
1973 – Militärputsch – Ausrufen einer Republik, Schwager vom König übernimmt Daoud Kahn, Reformen, z.B. Landrechte, Bündnis mit Kommunisten, Misstrauen gegen Islamisten, sehr hart / despotisch, Demonstrationen verboten, Verfassung außer Kraft, Unterstützung durch Soviets (schweres militärisches Gerät)
1978 aber bricht Verbindung zu UDSSR – April Revolution / Saurrevolution, Kommunisten übernehmen die Macht, erneuter Militärputsch, Daoud und seine Familie werden getötet – Taraki übernimmt als Präsident – Landenteignung, Frauenrechte – Vernichten der Opposition (Stalinismus), Verschleierung verboten, Islamisten werden verhaftet, tausende verschwinden, Moscheen werden geschlossen
https://de.wikipedia.org/wiki/Saurrevolution
Islamische Revolution, von Pakistan vermutlich unterstützt
Amin ( Vize von Taraki) übernimmt während dessen die Präsidentschaft von Taraki
1979 Einmarsch UDSSR Truppen um Präsident Amin zu stürzen, Freilassung von über 10.000 politischen Gefangenen an einem Tag
aber Soviets ziehen nicht wieder ab, afghanischer Wiederstand – Bürgerkrieg
Mudschahiden gut ausgerüstet, insb. durch CIA und pakistanische Unterstützung, und andere Feinde der Soviets – Heiliger Krieg fängt an
https://de.wikipedia.org/wiki/Mudschahid
Aber 7 Gruppen in den Mudschahiden, weiteifern um die Waffen und Gelder, in Pesharwa, Pakistan viel Betrieb, Agenten beider Seiten, Journalisten und Wiederstandskämpfer
Ahmad Shah Massoud Kalili eine der größten und erfolgreichste (wenn nicht sogar der erfolgreichste) Guerilla Kämpfer und WarLords
Massoud und Hekmatyār – unterteilung in Fundamentalisten und Moderate – aber eig alle eher fundamentalistisch – Massoud eher beliebt, Gruppen kämpfen auch gegeneinander
Autobomben und Terror etablieren sich
600.000 Truppen aus der Soviet Union im Einsatz
1 Mio Menschen starben insgesamt
1989 Abzug der Soviets,
In Afghanistan Bestrebung zur Versöhnung
1992 Sturz der soviet-gestützten Regierung
1992 Massoud besetzt Kabul, währenddessen besetzt Hekmatyar Süden von Afghanistan, Rivalität, aber keine Einigung, blutiger Kampf in Kabul
Hekmatyar durch Pakistan unterstützt
Massoud durch den Westen
1994 Taliban treten das erste Mal in Afghanistan in Aktion, Schüler aus pakistanischen Religionsschulen für afghanische Flüchtlinge, insbesondere in Pesharwa, Taliban bedeutet übersetzt “Schüler”
1993 bis 2001 dort auch ein Gästehaus von Osama Bin Laden, die Gästeliste dieses Hauses ist der Beginn von Al Qaida (das Fundament / die basis)
27 september 1997 Taliban übernehmen die Macht in Kabul
Seit mutmaßlich 1994 unterstützt Pakistan insbesondere über den ISI den Geheimdienst Pakistan der die Taliban und andere Organisationen mutmaßlich unterstützt
2001 Anschlag in NYC auf das World Trade Center durch Al Qaida
Die USA fordern von der Taliban Regierung in Afghanistan die Auslieferung
Nachdem dies nicht passiert ist, Einmarsch in Afghanistan
UN ISAF Misson um den Frieden sicherzustellen, 51 Nationen im Einsatz unter Leitung der NATO
Viele Investments in den Städetn insbesondere Kabul
2005 Erneuerung und Wiederaufbau der Taliban, vorher im Untergrund
2005 & 2006 viele Kämpfe der Internationalen Truppen in Afghanistan
2014 hatte Afghanistan große Teile des Landes mit eigenem Militär unter Kontrolle, aber hohe Kosten, circa 4 mal so hohe Ausgaben für das Militär wie Einnahmen des Staates
-> idee diese Ausgaben über Rohstoffabbau zu finanzieren
2010 wurden die Rohstoffvorkommen auf 908 Milliarden Dollar geschätzt.
Zahlen sind aber immer wieder unterschiedlich, daher nicht verwirren lassen
Ab 2016 sollten jährliche Einnahmen von 300 Millionen Dollar und bis 2024 die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts generieren werden, außerdem 150 000 Arbeitsplätze.
Es gab sogar Science Artikel über „24 potenziellen Blockbuster-Vorkommen“
4 Teilige Doku auf Arte
https://www.arte.tv/de/videos/081554-001-A/afghanistan-das-verwundete-land/
Heute circa 38 Mio. Einwohner
Bodenschätze Allgemein
Die bedeutendsten Bodenschätze sind Eisen- und Kupfererze, Erdgas, Kohle, Schmucksteine (hauptsächlich Lapislazuli) und Erdöl. In den
1880ern führte der britische Geologe Karl Griesbach geologische Explorationen durch und dokumentierte reichhaltige Vorkommen an Mineralien.
1937 vergab Afghanistan eine Konzession zum Abbau der Mineral- und Ölvorkommen über einen Zeitraum von 75 Jahren an eine US-Firma. Diese verzichtete jedoch schon bald auf die Wahrnehmung der Konzession, weil die wirtschaftliche Verwertung eine Investition von mehreren hundert Millionen US-Dollar erfordert hätte.
Ab den 1950ern investierte die Sowjetunion in Explorationen, die bis in die 1980er fortgeführt wurden. Die wichtigsten Funde waren die Kupfererz-Vorkommen bei Aynak, etwa 30 km südlich der Hauptstadt gelegen, die Eisenerz-Vorkommen in Hajigak im zentralafghanischen Bamiyan und die Gasfelder Nahe Scheberghans. Die Sowjetunion stellte 1967 eine 101 km lange Gaspipeline nach Wachsch in der tadschikischen Sowjetrepublik fertig und von da an wurden etwa 90 Prozent der afghanischen Gasvorkommen in die Sowjetunion exportiert. 2007 nutzte der United States Geological Survey ein luftgestütztes Erkennungsverfahren, um weitere Mineralienvorkommen zu dokumentieren. Dabei wurden im Norden des Landes Lagerstätten entdeckt, die das 18fache der ursprünglich geschätzten Menge an Ölvorkommen und etwa das dreifache an Gasvorkommen enthalten. Im Jahr 2010 gab es eine Reihe von Presseberichten, in denen von Funden an Bodenschätzen im Wert von bis zu einer Billion US-Dollar, bei entsprechender Förderung auch bis zu vier Billionen US-Dollar, die Rede war. So soll Afghanistan zum Beispiel über Vorkommen an Lithium verfügen wie bisher nur Bolivien. Der überwiegende Anteil der Entdeckungen geht jedoch auf Explorationen der Sowjetunion zurück.
Zahlreiche der früher ausschließlich als Staatseigentum angesehenen Minen und Lagerstätten wurden inzwischen privatisiert, was die Beteiligung ausländischer Investoren erst ermöglicht. Bei Erhebungen des möglichen Abbaus vorhandener nicht-fossiler Bodenschätze wurden 20 Lagerstätten identifiziert, die das Potenzial für einen wirtschaftlichen Abbau besitzen sollen. Voraussetzung für einen Produktionsbeginn ist jedoch eine ausreichende Sicherheitslage, die vielerorts noch nicht gegeben ist. 2008 vergab die afghanische Regierung eine Konzession zum Abbau der mit 5,5 bis 11,3 Millionen Tonnen bedeutendsten Kupfervorkommen in Aynak an den chinesischen Staatskonzern China Metallurgical Construction Corporation (MCC), der zugesichert hatte, 2,9 Milliarden US-Dollar in das Projekt zu investieren. Das Projekt verzögerte sich jedoch aufgrund von Vertragsstreitigkeiten und der kritischen Sicherheitslage. Eine Konzession für den Abbau der Eisenerze bei Hajigak wurde an ein Konsortium von sieben indischen Firmen und ein kleinerer Teil an eine kanadische Firma vergeben. Seit 2009 unterstützen die USA Afghanistan beim Aufbau einer eigenen Rohstoffindustrie.
80 Prozent der etwa 1 400 Abbaustätten sind nicht unter der Kontrolle der Zentralregierung, sondern gehören entweder regionalen Warlords oder den Taliban.
https://monde-diplomatique.de/artikel/!284395
Korruption
Afghanistan gehört zu den weltweit korruptesten Ländern. Korruption ist in allen Teilen der Wirtschaft und des Staates verbreitet. Milliarden an Hilfsgeldern für den wirtschaftlichen Aufbau des Landes sind durch Korruption versickert.
Ein Regierungsbeamter verdient im Durchschnitt 100 Dollar pro Monat, aber teilweise bauen diese sich Villen für mehrere 100.000 Euro.
Infrastruktur & Logistik
Das Land hat eine kaum vorhandene Infrastruktur, die zudem in diversen Kriegen stark beschädigt wurde. Im Logistics Performance Index, der von der Weltbank erstellt wird, belegte Afghanistan den letzten Platz unter 160 Ländern. Bei der Qualität der vorhandenen Infrastruktur belegte das Land den drittletzten Platz unter allen untersuchten Staaten.
Afghanistan wird bereits seit Jahrzehnten als mögliches Transitland für fossile Brennstoffe in Betracht gezogen; dies aufgrund seiner Lage zwischen den turkmenischen Erdöl- und Erdgasfeldern des Kaspischen Meeres und dem Indischen Ozean. Der Baubeginn der seit längerem geplanten Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Pipeline (kurz: TAP), die Pakistan und gegebenenfalls Indien mit turkmenischem Erdgas beliefern würde, hätte 2006 stattfinden sollen. Das Projekt wurde aber aufgrund der unsicheren Sicherheitslage und unklarer Finanzierung auf unbestimmte Zeit verschoben und kommt möglicherweise nicht mehr zustande. Der Bau der Pipeline würde tausende Arbeitsplätze schaffen und dem Staat jährlich etwa 100 bis 300 Millionen US-Dollar an Transitgebühren einbringen.
Erkundung der Lagerstätten / Geschichte der Exploration
Die meisten Geologischen Untersuchungen, Karten und Unterlagen stammen noch aus den 80er Jahren von den Soviets,
Die Soviets haben hervorragende Arbeit geleistet wenn man sich anschaut, dass die das damals mit Mitteln der 80er Jahre geleistet haben
1950 bis 1970 gab es bereits eine Unterstützung der Afghanischen Einrichtungen, danach durch den Konflikt keine Arbeit mehr
2002 wieder Aufnahme der Arbeit von afghanischen Spezialisten
2004 fängt die usgs wieder mit ihrer unterstützung an
2007 hat der USGS in zusammenarbeit mit TFBSO
aber 70% der Fläche Afghanistans mit luftgestützt, auf Hyperspektral Imaging basierender Technik untersucht und eine Neubewertung der Lagerstätten vorgenommen
insgesamt 28 Flüge von der Kandahar Airbase in 2007
https://books.google.de/books?id=wRlZDwAAQBAJ&pg=PA138#v=onepage&q&f=false
Es gab außerdem einige Projekte zur geo-physisschen Vermessung um Wasservorkommen zu identifizieren
2014 mit der Übergabe der Sicherheit-Autorität an afghanische Kräfte wurde auch die Arbeit der USGS an afghanische Stellen übergeben
2014 wurden dann 60 high tech Karten mit einer Art Fingerabdruck der Rohstoffe in Afghanistan von der USGS veröffentlicht (Link in den Shownotes)
https://www.usgs.gov/news/new-maps-afghanistan-provide-fingerprint-natural-resources
Leider sind die Karten nicht mehr auf der Webseite der USGS und bisher wurde nicht auf meine Anfrage reagiert.
Aber das schöne am Neuland Internet ist, dass das Internet nichts vergisst, und dass es im Wayback Web Archiv eine Kopier gibt:
https://web.archive.org/web/20210314185257/http://pubs.usgs.gov/of/2006/1038/
Zwischen dem 16. und dem 19. August 2021 wurde außerdem die Webseite der USGS zum Thema Afghanistan abgeschaltet. Jetzt ist das schöne, dass das Internet nichts vergisst, und dass es im Wayback Web Archiv eine Kopier gibt: https://web.archive.org/web/20210816013026/https://afghanistan.cr.usgs.gov/
2018 engagiert sich das USGS zusammen mit USAID erneut
Im Jahr 2018 hat sich der USGS mit USAID zusammengetan, um sich erneut im afghanischen Mineraliensektor zu engagieren und dessen Infrastruktur weiter zu verbessern, damit er den Privatsektor bei der Erschließung von Bodenschätzen besser unterstützen kann. Das USAID-Programm für technische Unterstützung im Rohstoffsektor konzentriert sich auf die Stärkung der wissenschaftlichen und institutionellen Grundlagen, die der USGS vor mehr als zehn Jahren geschaffen hat. Während dieses fünfjährigen Programms wird der USGS das MoMP und den Afghanistan Geological Survey (AGS) bei vier Zielen unterstützen: Entwicklung von Best Practices für das Datenmanagement zur Verbesserung des Datenzugangs und der Transparenz; Quantifizierung des Umfangs informeller Bergbauaktivitäten, um einen Weg zu stabilen, legalen Bergbauaktivitäten zu finden; Unterstützung bei der Erstellung einer Umwelt-Basislinie, um nachhaltige Bergbaupraktiken zu stärken; und Verbesserung der Wasserüberwachung zur Verbesserung der Versorgung und des Qualitätsmanagements in Zusammenarbeit mit dem MEW.
https://web.archive.org/web/20210816013026/https://afghanistan.cr.usgs.gov/
Preliminary Non-Fuel Mineral Resource Assessment of Afghanistan 2007
https://web.archive.org/web/20210813142109/https://pubs.usgs.gov/of/2007/1214/
2011 Summaries of Important Areas for Mineral Investment and Production Opportunities of Nonfuel Minerals in Afghanistan, and related natural resource studies konnte nicht wieder hergestellt werden
Im ersteren Dokument auch Daten der BGR aus Katawaz und Helmand enthalten, außerdem digitalisierte Dokumente der Russen
USGS Liste aller Provinzen mit Rohstoffen
Aynak (1)
Copper, Cobalt, and Chromium
Badakhshan (2)
Gold
Balkhab (5)
Copper
Daykundi (6)
Tin and Tungsten
Dusar-Shaida (8)
Copper and Tin
Haji-Gak (10)
Iron
Katawas (11)
Gold
Karnak-Khanjar (13)
Mercury
Kundalan (14)
Copper and Gold
Nalbandon (18)
Lead and Zinc
North Takhar (17)
Gold
Panjsher Valley (20)
Emerald, Iron, and Silver
Tourmaline (23)
Tin
Zarkashan (24)
Copper and Gold
Baghlan (3)
Clay and Gypsum
Bakhud (4)
Fluorite
Dudkash (7)
Industrial Minerals
Ghunday-Achin (9)
Magnesite and Talc
Khanneshin (12)
Carbonatite
Kunduz (15)
Celestite
North Herat (16)
Barium and Limestone
Nuristan Pegmatite (19)
South Helmand (21)
Travertine
Takhar (22)
Evaporite
https://web.archive.org/web/20210318002031/https://afghanistan.cr.usgs.gov/nonfuel-report
Lithium
2010 wurde Afghanistan als Saudi-Arabien des Lithium tituliert (Pentagon Bericht, aus dem die NY Times zitierte)
Vergleichbare Vorkommen wie in Bolivien
Darin geht es um unberührte Bodenschätze im Wert von nahezu einer Billion Dollar (825 Milliarden Euro), die amerikanische Geologen in Afghanistan entdeckt haben. (Je nach Ausbeutung auch bis zu 4 Mrd möglich)
Neben Lithium Eisen, Kupfer, Kobalt und Gold,
„Das Potenzial ist atemberaubend“, sagte General David H. Petraeus, Oberkommandierender der US- und Nato-Truppen und Chef des Central Command dem Blatt. Dschalil Dschumriani, ein Berater des afghanischen Bergbauministers, ist euphorisch: „Das wird das Rückgrat der afghanischen Wirtschaft.”
Auswertung von Karten und Unterlagen die noch aus der sowjetischen Besatzung in den 80er-Jahren stammen
„Zwölf Gesteinsvorkommen mit Lithium-Mineralien wurden bislang in den Provinzen Laghman und Nangarhar identifiziert, aber auch in den Provinzen Badkhschan und Uruzgan“, heißt es in einem Report auf der offiziellen Website des afghanischen Ministeriums für Bergbauangelegenheiten.
Vor allem Pegmatit Vorkommen sollen hier Lithium enthalten
https://de.wikipedia.org/wiki/Pegmatit
Die großen Lithium-Vorkommen, die US-Geologen im Dienste des Pentagon gefunden haben, sollen sich unter ausgetrockneten Salzseen in der im sich vom Zentrum bis nach Ostafghanistan erstreckenden Provinz Ghazni verbergen.
Pegmatite
Afghanistan verfügen über eine gemessene Ressource von etwa 3,8 Millionen Tonnen Lithiumoxid. Die reichlich vorhandenen Pegmatitfelder, vor allem im Nordosten Afghanistans, enthalten eine Vielzahl von mineralischen Rohstoffen, darunter Lithium, Beryllium, Quarz, Feldspat, Glimmer, Edelsteine, Tantal, Niob und Cäsium. Diese könnten für die lokale Glas-, Chemie- oder Handwerksindustrie verwendet werden.
Kupfer
Kupfer (Cu) ist in einer Reihe von Gebieten sowohl in Sedimentgestein als auch in Verbindung mit porphyrischem Eruptivgestein vorhanden. Die bekannten Kupferlagerstätten in Sedimentgestein sind die Aynak-, Darband-, Jawkhar- und Taghar-Lagerstätten, die Ressourcen von 12,3 Millionen Tonnen Kupfer enthalten.
Zum Vergleich, Chile, der Hauptproduzent für Kupfer hat laut USGS insgesamt im ganzen land Reserven von 200 Mio. Tonnen, china 26 Mio., das ist also schon bedeutend
(circa 0,5% der weltweiten identifizierten Reserven)
USGS gehen davon aus, dass es in den Gebieten des Kabul- und Logar-Beckens wahrscheinlich noch weitere unentdeckte Sedimentkupferlagerstätten ähnlich der Lagerstätte Aynak gibt, die etwa 16,9 Millionen Tonnen Cu, 7.670 Tonnen Silber (Ag) und 601.500 Tonnen Kobalt (Co) enthalten. Die Gesamtmenge von 29,4 Millionen Tonnen Cu aus Sedimentgestein würde Kupfer zur bedeutendsten Nichteisenmetallressource in Afghanistan machen. Igneous Rocks, die typisch für geologische Provinzen sind, die porphyrische Kupfervorkommen enthalten, sind ebenfalls in Afghanistan verbreitet. Über die spezifischen Merkmale der porphyrartigen Kupfervorkommen in Afghanistan ist relativ wenig bekannt, und es gibt keine bekannten Lagerstätten.
Die geschätzten Ressourcen in mehreren Vorkommen in den Provinzen Herat, Kandahar und Zabul belaufen sich auf etwa 68.500 Tonnen Kupfer mit zusätzlichen Mengen an Gold (Au), Blei (Pb) und Zink (Zn).
Die USGS haben diesen Lagerstättentyp anhand des allgemeinen Modells für porphyrische Kupferlagerstätten in 12 separaten Gebieten bewertet, was zu mindestens 8 geschätzten unentdeckten porphyrischen Kupferlagerstätten mit durchschnittlich 28,5 Millionen Tonnen Kupfer, 724.010 Tonnen Molybdän (Mo), 682 Tonnen Au und 9.067 Tonnen Ag führte. In einigen Fällen sind diese Gebiete auch für goldhaltige Kupferskarn- und Adervorkommen geeignet, aber keine Es wurden jedoch keine Schätzungen über die Anzahl der unentdeckten Lagerstätten vorgenommen, da weitere Untersuchungen erforderlich sind (Tabelle 1-1).
Eine weitere äußerst wichtige Lagerstätte ist das Sedimentkupfervorkommen Aynak, zusammen mit den ähnlichen, wenn auch kleineren Kupferlagerstätten Darband und Jawkhar. Diese befinden sich in den Provinzen Kabul und Logar, etwa 30 bis 40 km südöstlich von Kabul. Kupfer wird hier seit mehr als 2.000 Jahren abgebaut; ein in den 1980er Jahren durchgeführtes Bohrprogramm ermittelte dort eine abbaubare Ressource von 240 Millionen Tonnen Erz mit einem Kupfergehalt von etwa 2,3 Prozent. In der Umgebung gibt es mehr als 30 weitere Vorkommen. Sowohl eine Mühle als auch eine im Bau befindliche Schmelzhütte wurden um 1985 aufgegeben.
Wäre die zweit größte offene Kupfermine der welt (nach der chilenischen Chuquicamata Mine)
https://monde-diplomatique.de/artikel/!284395
China, ebenfalls ein Nachbar, sicherte sich 2007/2008 die Rechte an der Ausbeutung einer großen Kupfermine in Afghanistan bei Logar im / am Berg Aynak für 30 Jahre erworben
35 – 50 km von Kabul entfernt
2007 Genehmigung für das Mes-e Aynak Projekt (Kleine Kupferquelle oder kleiner Kupferbrunnen auf Dari)
Unternehmen aus 16 Ländern haben sich darauf beworben
Neben Geld war Teil des Deals dass das Kupfer in Afghanistan verarbeitet wird, ein Kohlekraftwerk, Straßen, Wohnungen, Schulen und Kliniken für die Bevölkerung der Provinz gebaut werden sollen.
9 Bieter bleiben noch übrig
Chinesische Staatsunternehmen, die China Metallurgical Group Corporation (MCC) und die Jiangxi Copper Company Limited, bekamen Zuschlag in 2007, offiziell im Mai 2008
Das Konsortium nannte sich später MCC-JCL Aynak Minerals (MJAM), um das Projekt formell zu betreiben.
808 Mio Dollar Kosten für den Erwerb der Konzession
2,9 Mrd. Investitionszusicherung, knapp 1 Mrd. mehr als zweit bester
Gebaut werden sollen
400 Megawatt Kraftwerk in der Bergprovinz Bamian -> Verbindung über Hochspannungsleitungen nach Aynak
Eisenbahn von Hairatan (Hafen am Amu-Darja, Grenze zu Usbekistan) , Richtung Kabul nach Torkham an die afghanisch-pakistanische Grenze (Khyber Pass) und Bau von Häusern, Kliniken usw.
Vor Ort ist jedoch wenig geschehen, und MJAM hat Berichten zufolge wesentliche Änderungen am Vertrag gefordert.
Die Option eines 400-MW-Kohlekraftwerks wurde von MJAM mit der Begründung verworfen, dass in Ishpushta keine ausreichenden Kohlevorkommen vorhanden seien.
MJAM argumentierte auch, dass Phosphat, das ein wesentlicher Bestandteil für die Verhüttung und Verarbeitung (Neutralisierung der Schwefelsäure) von Kupfer ist, in Afghanistan nicht ohne weiteres verfügbar ist.
In Khan Neshin in Helmand einige potenzielle Phosphatvorkommen aus Eruptivgestein entdeckt wurden, die jedoch von MJAM noch weiter erkundet werden müssen.
Das Hauptargument von MJAM ist, dass die Mine das 400-MW-Kohlekraftwerk nicht braucht, wenn das Kupfer nicht in Afghanistan verhüttet und verarbeitet werden kann.
Die Kupferproduktion soll im fünften Jahr der 30-jährigen Pachtdauer aufgenommen werden (also 2013)
Die Gewinnung, Verhüttung und Verarbeitung des Rohkupfers sollte in Afghanistan erfolgt.
„für 808 Millionen Dollar hat er die Förderrechte erworben“, sagt Abdul Aziz Arib, der sich „Präsident“ der Rohstoffabteilung im Kabuler Bergbauministerium nennt: „2,9 Milliarden Dollar wollen die Chinesen in das Gesamtprojekt investieren – das ist fast eine Milliarde mehr als beim zweithöchsten Gebot.“ Arib, 50, steht die Freude ins Gesicht geschrieben.
Weil der zuständige Minister in Kabul für das lukrative Geschäft rund 30 Millionen Dollar an Schmiergeld kassierte, nahmen die Spannungen zwischen Kabul und Washington zu. Der korrupte Politiker wurde später entlassen.
mindestens 240 Millionen Tonnen Kupfer (wohl eher Kupfererz?) vor allem in Aynak in der ebenfalls östlich gelegenen Provinz Logar – eines der größten Vorkommen der Welt –
Die Mine Mes Aynak soll die zweitgrößte Kupferlagerstätte der Welt mit schätzungsweise 5,5 Mio Tonnen Kupfer beinhalten, erze mit sehr hohem kupfer anteil
2009 80 Mrd. Dollar Wert für gesamten “Berg”
700 Mio. Tonnen Erz vermutet
vor allem Malachit
-> Höherer Kupfergehalt als in chilenischen Minen
Probebohrungen bis 1.500 Meter Tiefe
Bereits 2009 300 afghanische Arbeiter und 70 chinesische Ingenieure im Einsatz
https://www.spiegel.de/spiegel/a-668292.html
2017 immer noch kein Förderbeginn
ab 2017 eig. 350 Mio. Us Dollar Einnahmen für das Land erwartet
2013 wurden weitgehende Änderungen von MJAM am Vertrag gefordert, bisher wurde aber keine Einigung gefunden
- Sicherheitsprobleme wurden angeführt für die Verzögerung, aber eig. nur 2 größere Sicherheitsvorfälle bisher
- 2008 ferngesteuerte Autobombe
- 2012 angriff auf Minensucher die noch Minen aus der Soviet-Zeit entfernen
- Ab und an wurden wohl auch Raketen und Mörser auf das Camp abgeschossen
- insgesamt 1750 Polizisten und 84 Checkpoints und Sicherheitstürme um das Projekt zu schützen
- Taliban haben 2016 angekündigt dem Projekt nicht anzugreifen und das Projekt ist eig. auch nicht im Fokus der Aufständischen
- Buddhistische Ausgrabungsstätte in Mes Aynak wären in Gefahr und würden durch chinesischen Bergbau in Mitleidenschaft gezogen werden
- war aber bekannt und das gebiet wird durch die afghanische Regierung geschützt und das war wohl auch so abgesprochen mit den Chinesen
- Das Gebiet wurde mittlerweile auch vollständig ausgegraben und es handelt sich dabei nur um 0.45 Quadratkilometer im vergleich zu den 28 Quadratkilometern die die mine später mal haben sollte
- Zwangsumsiedlungen & Chaos mit der lokalen Bevölkerung
- Wassermangel
All das keine Gründe sondern nur die Vertragsausgestaltung war Problematisch, da die Chinesen den ursprünglichen Vertrag nicht einhalten wollen und die Afghanen wollen, dass er eingehalten wird
https://thediplomat.com/2017/01/the-story-behind-chinas-long-stalled-mine-in-afghanistan/
https://monde-diplomatique.de/artikel/!284395
Seit 2016 Verträge gekündigt / auf Eis
https://thediplomat.com/2017/01/the-story-behind-chinas-long-stalled-mine-in-afghanistan/
Wurde laut David Petraeus geschlossen, nachdem die Taliban oder sonst irgendeine Gruppe Raketen und Mörser auf die Mine geschossen haben
Chinesen führen Gerüchten zufolge Gespräche mit den Taliban
Eisen
Eisen (Fe)-Vorkommen und -Lagerstätten sind sowohl mit Sediment- als auch mit Eruptivgestein verbunden. Sedimentäre Eisenlagerstätten in zentralen Teilen Afghanistans sind reichlich vorhanden, und die Eisenlagerstätte Haji Gak Eisenvorkommen (ca. 2 Milliarden Tonnen mit 63 bis 69 Gewichtsprozent Fe) ist von Weltklasseformat und ausreichend, um einen großen Bergbaubetrieb zu unterstützen. Bekannte Eisenvorkommen befinden sich in einer Reihe von weiteren Sedimentlagerstätten mit insgesamt 2,26 Millionen Tonnen Eisenerz mit mehr als 62 Gewichtsprozent Fe. Weitere Entdeckungen sind wahrscheinlich. Eine Reihe von Skarn- oder Eruptivlagerstätten gibt es in den Provinzen Badakhshan, Farah und Kandahar, von denen die größte die Lagerstätte Furmorah ist, die die spekulative Ressourcen von 35 Millionen Tonnen Erz mit 47 bis 68 Gew.-% Fe mit potenziellen Nebenprodukt Schwefel (S), Phosphor (P), Nickel (Ni) und Mangan (Mn). Alle erdgebundenen Lagerstätten enthalten bekannt, dass sie 178 Millionen Tonnen Erz mit einem Fe-Gehalt zwischen 47 und 68 Gew.-% enthalten; weitere Entdeckungen sind wahrscheinlich.
https://web.archive.org/web/20210813142221/https://pubs.usgs.gov/of/2007/1214/PDF/0.1-summary-FINAL.pdf
Eine der wichtigsten und bekanntesten Lagerstätten ist die Eisenlagerstätte Haji Gak. Die Lagerstätte befindet sich in der Provinz Bamyan, etwa 90 km westlich von Kabul, und ist Teil einer diskontinuierlichen, nach Osten verlaufenden Zone mit Eisenkonzentrationen von mehr als 30 km Länge. Diese Zone enthält auch die Eisenlagerstätte Khaish. Das Primärerz besteht größtenteils aus Magnetit und Pyrit mit geringem Chalkopyrit und hat einen durchschnittlichen Eisengehalt von mehr als 60 Gewichtsprozent. Ein Teil des Erzes ist zu verschiedenen Formen von Hämatit oxidiert. Bei der sowjetischen Erkundung wurden insgesamt mehr als 2 Milliarden Tonnen Reserven, eine Zahl, die in etwa der weltweiten Jahresproduktion von Eisenerz entspricht. Jahresproduktion an Eisenerz entspricht. Eine Durchführbarkeitsstudie wurde abgeschlossen, und 1983 wurde mit der Erschließung begonnen.
Die Lizenz ging an ein indisches Konsortium aus sieben staatlichen und Privatfirmen unter Führung der Steel Authority of India Ltd. (Sail).
für ursprünglich 10,8 Mrd. Dollar
Aber hier soll die nötige Bahnlinie für den Transport von Afghanistan selbst gebaut werden
bisher nichts passiert, Kosten circa 7,5 Mrd., technisch anspruchsvoll, Minenräumung erforderlich
Indien hat Investition auf 1 Mrd. Dollar runter gehandelt
Örtliches Stahlwerk soll nur noch 1,2 Mio. Tonnen statt wie ursprünglich geplant 6 Mio. Tonnen pro Jahr produzieren
https://monde-diplomatique.de/artikel/!284395
sowie etwa 1,1 Milliarden Tonnen Eisen
spektakuläre Eisenerzlagerstätte bei Hajigak, 130 Kilometer westlich von Kabul, die wohl größte in Asien überhaupt.
1,8 Mrd Tonnen Eisenerz
aber in 3.700 Meter Höhe an einem Pass
2009 Ausschreibung des Projekts
geschätzt 80.000 Arbeitsplätze
zwischen 550 Mio. und bis zu 1 Mrd. US Dollar Einnahmen für das Land erwartet
https://www.spiegel.de/spiegel/a-668292.html
Gold
Gold (Au) kommt sowohl in Hartgestein-Lagerstätten als auch in alluvialen oder Seifenlagerstätten vor. In Badakshan und den angrenzenden Provinzen gibt es eine Reihe von goldhaltigen Quarzerzgängen und Skarnvorkommen. Weitere goldhaltige Adern und Skarne in den Provinzen West Zabul und West-Ghazni stehen möglicherweise in Zusammenhang mit Porphyr-Kupfer-Lagerstätten aus der Kreidezeit, die zusammen eine gemessene Ressource von 1.780 kg Gold aufweisen. Seifengoldvorkommen gibt es in der nördlichen Provinz Takhar und in der Provinz Ghazni, die zusammen eine gemessene Ressource von 918 kg. Weitere Entdeckungen sind wahrscheinlich, und diese goldhaltigen Vorkommen Diese goldhaltigen Vorkommen könnten eine Quelle für die lokale Industrie und die Beschäftigung im kleinen bis mittleren Bergbau darstellen.
20 bis 25 Tonnen Gold.
Badakhshan
Nord Provinz Baglan Betrieben vom ismailitischen Milizenführer Sayed Mansur Naderi und dem US Bankhaus JP Morgan Chase, aber effektiv haben diese beiden keine Ahnung vom Rohstoffabbau und der Abbau geschieht weiterhin von lokalen Milizen kontrolliert, die sich jetzt als Sicherheitsfirma ausgeben
Chrom
Anfang der 1980er Jahre wurde eine geringe Menge Chromit abgebaut, hauptsächlich in zwei Lagerstätten, Mohammad Agha in der Provinz Logar, etwa 30 km südlich von Kabul, und Hesarak in der Provinz Nangarhar etwa 90 km südöstlich von Kabul. In den umliegenden Gebieten gibt es viele kleine Chromitlagerstätten.
https://web.archive.org/web/20210813142209/https://pubs.usgs.gov/of/2007/1214/PDF/1.0-Intro-FINAL.pdf
Marmor
Herat
Helmand – Abbau durch die Taliban
Steinkohle
Afghanistan verfügt über mäßige bis potenziell reichhaltige Kohlevorkommen. Die meisten Vorkommen liegen jedoch relativ tief oder sind derzeit nicht zugänglich, und die Reserven sind weitgehend unerschlossen. In der Vergangenheit wurde Kohle in Afghanistan für den Betrieb von Kleinindustrien (insbesondere für die Zementherstellung, die Textilproduktion und die Lebensmittelverarbeitung) und als Hauptbrennstoff für Haushalte verwendet. Die Hauptfaktoren, die die weit verbreitete Nutzung von Kohle einschränken, sind das zerklüftete Gelände, das Fehlen von Transportnetzen und das Fehlen einer industriellen Infrastruktur.
Wissenschaftler des USGS-Kohleprojekts führten ab 2005 in Zusammenarbeit mit dem afghanischen Ministerium für Bergbau und Industrie (MMI) eine umfassende Bewertung der Kohleressourcen Afghanistans durch.
https://web.archive.org/web/20210411001304/https://afghanistan.cr.usgs.gov/coal
So gibt es beispielweise auch Proben aus Afghanistan im
Chemical Analyses in the World Coal Quality Inventory, Version 1 von 2011
https://web.archive.org/web/20210330073109/https://pubs.usgs.gov/of/2010/1196/
Identifizierte Kohle vorkommen sind in einem Halbmond bzw smiley förmigen gebiet unter mazar i sharif gelegen, in der Region Hazaristan
beginnen mit dem einen ziepfel im länderdreieck zwischen iran, turkmenistan und afghanistan bis hoch nach tadschickistan
weitere potentielle vorkommen könnten im katawaz becken sein, das an der grenze zu pakistan liegt
In circa 10 offiziellen oder unsanktionierten nicht offizielen Minen wird bzw, wurde Kohle abgebaut
Bergwerk Karkar, Provinz Baghlan. Diese Mine des North Coal Department
Das Bergwerk, das der afghanischen Regierung gehört und von ihr betrieben wird, ist derzeit weit unter der Vorkriegskapazität (1978) in Betrieb. Das Belüftungssystem des Bergwerks ist nicht mehr voll funktionsfähig, elektrische Schienenfahrzeuge wurden durch Winden ersetzt, und für den Dachausbau werden teure importierte Hölzer anstelle von lokalem Material verwendet, das nicht mehr verfügbar ist.
Kleine handwerkliche Mine in der Gegend von Ahandara in der Provinz Baghlan. Diese kleinen „Hundelöcher“ werden von Hand betrieben. Sie haben in der Regel keine Dachabstützung, was häufig zu tödlichen Unfällen führt. Die Kohle ist einer weit verbreiteten Oxidation ausgesetzt, die die angrenzenden, nicht abgebauten Ressourcen schädigen kann. Die Verwaltung dieser kleinen Bergwerke ist schwierig, was die Abrechnung mit der Regierung und die Auswirkungen auf die Umwelt betrifft (siehe Abraumhalde). Die Schächte sind schätzungsweise etwas weniger als 2 m hoch.
https://web.archive.org/web/20210421171101/https://pubs.usgs.gov/fs/2005/3073/2005-3073.pdf
Provinz Bamian
wird bereits gefördert
https://www.spiegel.de/spiegel/a-668292.html
https://web.archive.org/web/20210421171101/https://pubs.usgs.gov/fs/2005/3073/2005-3073.pdf
Öl und Gas
https://web.archive.org/web/20210415042112/https://afghanistan.cr.usgs.gov/oil-and-natural-gas
1957 – 1984 insgesamt 15 Felder entdeckt
7 Oil, 8 Gas Felder, davon circa 3 erschlossen
In Nordafghanistan beherrschte General Abdurraschid Dostam die Felder und kontrollierte den Abbau
MMBO Million barrels of Oil
TCFG Trillion Cubic Feet of Gas (Natural Gas)
Initial Recoverable Reserves 88 MMBO 5 TCFG
Estimated Produced Volumes 0.17 MMBO? 2 TCFG?
Remaining Reserves 87 MMBO? 3 TCFG?
Undiscoverd reserves / resources
Amu Darya Becken 73 MMBO, 7553 TCFG
Afghan-Tajik Becken 1523 MMBO, 8134 TCFG
Erdgas wird nur zwischen Shebergan und Mazar-I-Sharif in einer Pipeline transportiert, in Mazar I Sharif Erdgas Kraftwerk
Das Zomrad Sai-Ölfeld liegt bei Scheberghan.
Die Scheberghan-Ölraffinerie bearbeitet Rohöl für den Gebrauch in Heizkesseln in Kabul, Mazar-e Scharif and Scheberghan.
Die Jorqaduk-, Khowaja Gogerak- und Yatimtaq-Gasfelder liegen im Umkreis von 30 km um Scheberghan.
https://de.wikipedia.org/wiki/Scheberghan
im Norden, bei Shibarghan
wird bereits gefördert
2009 International ausgeschrieben sind auch zwei Gasfelder in der Provinz Jowzjan und ein Ölvorkommen in der Provinz Sar-i-Pul.
https://www.spiegel.de/spiegel/a-668292.html
1,6 Mrd. Barrel vermutet
Assessment of Undiscovered Petroleum Resources of Southern and Western Afghanistan, 2009
https://web.archive.org/web/20200816005754/https://pubs.usgs.gov/fs/2009/3070/pdf/FS09-3070.pdf
Assessment of Undiscovered Petroleum Resources of Northern Afghanistan, 2006
https://web.archive.org/web/20210313130457/https://pubs.usgs.gov/fs/2006/3031/pdf/FS-3031.pdf
U.S. Geological Survey and Afghanistan Ministry of Mines and Industry Cooperative Assessment of Afghanistan’s Undiscovered Oil and Gas
https://web.archive.org/web/20210427000123/https://pubs.usgs.gov/of/2006/1095/pdf/of-2006-1095.pdf
Pipelines
Afghanistan Transitland für viele Transporte
Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Pipeline (TAP) heute aber Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Indien-Pipeline (TAPI) Pipeline
seit 1990er Jahre geplant, seit 2015 in Turkmenistan im Bau, soll Turkemnisches Gas durch Afghanistan nach Indien und Pakistan bringen
2002 unterzeichnet, soll 8% der einnahmen an Afghanistan bringen
2018 Baubeginn in Afghanistan
Im Januar 2021 Treffen von Vertretern der afghanischen Taliban mit Turkmenistan um den Fortbestand auch nach dem Abzug der US Truppen sicherzustellen
Insgesamt weitere Projekte z.B. Einbindung in das Belt and Road Programm / Seidenstraßen Programm der Chinesen
Lapislazuli Road
Aber ist eher spekulativ
Edelsteine
Vor der sowjetischen Intervention waren Edelsteine und Halbedelsteine ein wichtiger Wirtschaftszweig in Afghanistan, das eine der weltweit wichtigsten Quellen für Lapislazuli ist. Smaragde und Rubine waren ebenfalls wichtige Produkte. Während des Bürgerkriegs ging die Produktion von Edelsteinen zurück. Die meisten Edelsteine stammen aus den Provinzen Badakshan und Nuristan im Nordosten Afghanistans.
Edelsteine. Vor der sowjetischen Intervention 1979 waren Edelsteine und Halbedelsteine ein wichtiger Wirtschaftszweig in Afghanistan,
eine der weltweit wichtigsten Quellen für Lapislazuli;
Smaragde und Rubine waren ebenfalls wichtige Produkte.
Während des Bürgerkriegs ging die Produktion dieser Steine zurück. Die meisten Edelsteine stammen aus dem Nordosten Afghanistans (Provinzen Badakshan, Konar und Nuristan). Dazu gehören Smaragdvorkommen im Panjsher-Tal, Rubin-, Saphir- und Spinellvorkommen in der Gegend von Jegdalek und Balal (Ab-i-Panja) sowie Lapislazuli-Vorkommen in Sary-Sang am Kokoschka-Fluss in der Provinz Badakhshan. Darüber hinaus sind in vielen der zahlreichen Pegmatitvorkommen Edelsteine zu finden, darunter Granat, Kunzit, Rubin und Turmalin. Vorkommen von Peridot sind auch entlang der afghanisch-pakistanischen Grenze bekannt. Viele Gebiete enthalten ausreichende Mengen an farbigen Steinen und Edelsteinen, um die lokale Industrien zu unterstützen.
Ein großer Teil des Materials wird exportiert werden.
Nahestehende Personen um den ehm. Vizepräsidenten Qasim Fahim kontrollierten die Edelsteinminen bei Badachschan und im Pandschschir-Tal
Lapislazuli
Auch der weltweit bedeutendste Fundort von Lapislazuli liegt hier, in Badakhshan.
https://www.spiegel.de/spiegel/a-668292.html
Panjshir
Lapislazuli wird bereits abgebaut
Shad Massoud hat seine Armee in Teilen durch den abbau und den Schmuggel von Lapis Lazuli finanziert
Auch der weltweit bedeutendste Fundort von Lapislazuli liegt hier, in Badakhshan.
https://www.spiegel.de/spiegel/a-668292.html
Saphir
Panjshir
Rubine und andere halbedelsteine
150 Mio US Dollar Einnahmen für das Land aus Oil&gas und Edelsteinen erwartet
https://thediplomat.com/2017/01/the-story-behind-chinas-long-stalled-mine-in-afghanistan/
Blei
Blei- (Pb) und Zink- (Zn) Vorkommen sind in Sediment- und Eruptivgestein zu finden. In Zentralafghanistan gibt es eine Reihe von aderartigen Lagerstätten in Karbonat-Sedimentgestein, wie z. B. Nalbandon in der Provinz Ghor und Spira in der Provinz Paktia, die beide entlang einer großen Strukturzone im zentralen Teil des Landes liegen. Diese Lagerstätten wurden bisher auf insgesamt 153.900 Tonnen Blei und Zink geschätzt. und Zink, doch das Verständnis ihrer Größe und Entstehung erfordert weitere Untersuchungen. Diese Pb-Zn-Ba-(± Cu, Ag) Lagerstätten sind aufgrund ihres Potenzials, lokale Bergbauaktivitäten zu unterstützen, von Interesse. Igneous-bezogene Blei-Zink Skarns sind in allen Gebieten verbreitet, die für Porphyr-Kupfer-Lagerstätten in Frage kommen. Die größten sind die Vorkommen Darra-i-Nur und Kalai-Assad in der Provinz Kandahar, die zusammen etwa 90.000 Tonnen Pb und Zn zusammen enthalten.
Zinn und Wolfram
Zinn- (Sn) und Wolframvorkommen (W) sind in Afghanistan reichlich vorhanden, und das Turmalin-Gebiet im Westen Afghanistans In dieser Studie wurde festgestellt, dass das Gebiet Tourmaline im Westen Afghanistans potenziell bedeutende Zinnvorkommen aufweist. Die Größe und Art dieser dieser Lagerstätten müssen weiter untersucht werden.
Quecksilber
Quecksilber (Hg)-Vorkommen gibt es in einem 400 km langen und 30 km breiten, durchlässigen Gebiet im Südwesten Afghanistans. Afghanistan; diese Zone enthält eine Reihe von Quecksilbervorkommen in heißen Quellen mit ähnlichen geologischen Eigenschaften. Die bekannten Vorkommen in diesem Gebiet könnten einen mittleren Erwartungswert von 32.000 Tonnen an unentdecktem Hg enthalten, groß genug, um eine lokale Quecksilberindustrie zu unterstützen. Es gibt wahrscheinlich zahlreiche unentdeckte Vorkommen. Zwei weitere Gebiete in Westmittel- und Ostafghanistan enthalten ebenfalls anomale Quecksilberzonen. Alle Gebiete, die Quecksilber enthalten, könnten auch Silber- und Goldvorkommen enthalten.
Bauxit
Bauxit-Aluminium (Al). Bauxit, die Hauptquelle für Aluminium, kommt in Karst- und Lateritlagerstätten in Obato-Shela, Provinz Zabul, und Nalag (Tala), Provinz Baghlan, und enthalten zusammen 4,5 Millionen Tonnen Tonnen Bauxiterz mit 50,5 Gewichtsprozent Tonerde und etwa 12 Gewichtsprozent Kieselerde. Obwohl die Laterit die Lateritvorkommen in der Provinz Baghlan die größten sind, sind sie im Vergleich zu anderen Vorkommen insgesamt klein, enthalten viel Siliziumdioxid und müssen Siliziumdioxidgehalt und der hohe Strombedarf für die Aluminiumproduktion machen den Bauxitabbau in naher Zukunft unwahrscheinlich.
Haqqani-Familie (verbündet mit den Taliban) die Bauxitgruben von Chost – illegale Transporte nach Pakistan
Seltene Erden & Uran
Seltene Erden (REE) und Uran (U) sind in einem wenig erforschten Karbonatitvulkan bei Khanneshin in Südafghanistan vorhanden. Magmatische Systeme mit ähnlichen Eigenschaften in anderen Teilen der Welt können bedeutende Mengen an Baryt, Fluorit, Nephelin, Seltenen Erden, Niob, Tantal und/oder Uran enthalten. Möglicherweise gibt es weitere vulkanische Zentren wie Khanneshin, und eine quantitative Schätzung der unentdeckten Ressourcen, die anhand einer Teilliste von Elementen durchgeführt wurde, ergab einen erwarteten Mittelwert von 1,4 Millionen Tonnen REE und 3,5 Millionen Tonnen Nb mit zusätzlichem P, U und Th (Tabelle 1-1).
Schwerspat (BaSO4)
Etwa 12.000 Tonnen Schwerspat wurden jährlich aus den Lagerstätten in der Sangilyn-Ader etwa 40 km nordwestlich von Herat ab etwa 1977 gefördert. Diese Lagerstätte, die über Reserven von fast 1 Million Tonnen Erz verfügt, enthält auch geringe Mengen an kupfer-, blei- und zinkhaltigen Sulfidmineralien.
Talk und Magnesit
Vermutung dass das in Afghanistan abgebaut wird und über Pakistan exportiert wird
https://pubs.usgs.gov/periodicals/mcs2021/mcs2021.pdf
Andere Vorkommen
Asbest, Celestit (SrSO4), Chromit (FeCr2O4), Lehm, Fluorite (CaF2), Graphit, Gips,, Steinsalz, Schwefel, Silber, Zink, Glimmer, Schwerspat
signifikante Lagerstätten von Rubidium
https://pubs.usgs.gov/periodicals/mcs2021/mcs2021.pdf
Zukunft
Auch die Russen würden in Afghanistan gerne Geschäfte machen. So versucht der staatliche Gaskonzern Gazprom schon seit Jahren, die Gasfelder an der afghanisch-turkmenischen Grenze zu erschließen. Ferner sind seit Jahren drei russische Wasserkraftwerke geplant, die nach dem Rückzug der Amerikaner nun realisiert werden könnten, falls die neuen Machthaber mit den ehemaligen Besatzern zu Gesprächen bereit sind.
An einer leistungsfähigen und stabilen Verbindung zu Afghanistan haben auch die Nachbarländer Usbekistan und Pakistan Interesse. Der englischsprachigen Zeitung „Japan Times“ zufolge gibt es Überlegungen zum Bau einer durchgehenden Eisenbahnverbindung von Termez an der afghanisch-usbekischen Grenze in die pakistanische Stadt Peshawar – über Masar-i-Sharif und Kabul in Afghanistan. Die Bahn könnte bis zu 20 Millionen Tonnen Fracht pro Jahr transportieren. Der von Usbekistan gebaute Abschnitt von Termez nach Masar-i-Sharif ist bereits in Betrieb. Problematisch sind allerdings die verbleibenden 573 Kilometer nach Peshawar. Denn sie müssen das Hindukusch-Gebirge überqueren, dessen Pässe mehr als 3500 Meter über dem Meer liegen und nur mittels eines Tunnels überwunden werden könnten. Die Realisierung eines solchen Projekts würde viele Milliarden Dollar verschlingen und viele Jahre dauern.